Agile Teilzeit hat viele Facetten. Einer davon ist das im Verlauf der Arbeitswoche und Projekt nicht alle Beteiligten zu 100% ihren Einsatz bringen.

Momentaufnahme Miroboard «Agilität in Teilzeit» 120. Kölner Scrumtisch, Januar 2022

Taylor

Ohne direkt auf die Details einzugehen, fällt das «trennen von denken von arbeiten» direkt auf. Zum einem ist die Post-It Farbe rot zum anderen steht in Klammern das Wort Taylor. Taylorismus bezeichnet das von dem US-Amerikaner Frederick Winslow Taylor (1856–1915) begründete Prinzip einer Prozesssteuerung von Arbeitsabläufen, die von einem auf Arbeitsstudien gestützten und arbeitsvorbereitenden Management detailliert vorgeschrieben werden und für die der Begriff Scientific Management geprägt wurden (Quelle Wikipedia). Damals in Zeiten der Klarheit das Mehrproduktion auch für mehr Umsatz sorgte, war Taylorismus ein Garant für Gewinnoptimierung. Der Nachteil des Vordenker und durchoptimierten von Arbeitsabläufen liegt auf der Hand. Das «Mitdenken» bleibt auf der Strecke. Im Problemfall ein Eldorado für expontielles wachsen für unerledigte Arbeit und Frust auf verschiedenen Seiten.

Was auf dem Miroboard und der Momentaufnahme fehlt ist die Visualisierung vom «graues rauschen» und tatsächlicher Notwendig 24 Stunden und 7 Tage die Woche auf alle «Ressourcen» zu 100% zurück zugreifen.

Graues rauschen?

Daily Business – Tagesgeschäft. Das sind zum Teil Aufgaben die sich regelmäßig wiederholen. Im Bereich der Software Entwicklung ungeplante Supportfälle die aus «heiteren Himmel» geplante Arbeit behindern. Zusammengefasst Aktivitäten die für andere unsichtbar sind. Dazu kommt das keiner von aussen sehen kann wie stark ein «Teammate» ausgelastet und noch Kapazitäten für neue Themen und Planänderungen hat. Akzeptanz und Ausgeglichenheit stellen hier die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

So wie Zeit ist schreibe ich den Beitrag weiter.

Jörg Oyen 21.1.2022 Nähe Köln.